Vernetzungstreffen der Bürgerinitiativen aus dem Spessart, Spreewald, Steigerwald und Sächsische Schweiz für einen gelingenden Naturschutz
In Hohnstein trafen sich am Samstag, dem 5. April 2025 mehrere Bürgerinitiativen zu einem Erfahrungsaustausch und zum Ausbau eines nationalen Netzwerkes.
An der Veranstaltung nahmen Bürgerinitiativen aus dem Spessart, Spreewald, dem Steigerwald sowie Vertreter der Bürgerinitiative Naturpark Sächsische Schweiz teil.
Die Bürgerinitiative aus dem Spessart ist bestrebt, den Naturpark weiterzuentwickeln und die wertvollen Eichenwälder zu erhalten sowie die Waldbewirtschaftung und die verbrieften, historisch gewachsenen Holznutzungsrechte der lokalen Bevölkerung zu bewahren.
Die Initiative aus dem Spreewald ringt um den Erhalt des über 300 Jahre alten Kulturwaldes mit seiner sensiblen Hochwaldstruktur aus Erlen und dem ausgeklügelten Fließgewässernetz, was durch die Ausweisung als Wildnisgebiet und das starke Zurückgehen der kleinteiligen Landschaftspflege bedroht ist.
Die Steigerwald-Initiative wendet sich gegen die Ausweisung eines Nationalparks und unterstützt eine nachhaltige waldwirtschaftliche Nutzung, die den Erhalt und den Ausbau des Natur- und Artenschutzes sowie eine nachhaltige Holznutzung und den Erholungswert im Wald in sich vereint.
Die Bürgerinitiative Naturpark Sächsische Schweiz berichtete als Gastgeber von ihrem Vorgehen zur Änderung der Schutzgebietskategorie eines Nationalparks in einen Naturpark, um den Erhalt der jahrhundertelang gewachsenen Kulturlandschaft und einen aktiven Waldumbau zu ermöglichen.
Das Treffen verdeutlichte, dass alle Initiativen durch die gemeinsamen Ziele verbunden sind, Kulturlandschaften zu erhalten, Strategien für einen gelingenden Naturschutz zu entwickeln und eine Balance zwischen Mensch und Natur zu erreichen.
Für den Ausbau einer nationalen Vernetzungsstruktur sind weitere Treffen und Veranstaltungen geplant.